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Wartburg

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Trabi - Wartburg
kurz:
Autos aus dem Osten

Es liegt wohl in der Natur des Menschen, das Unbekannte herabzusetzten, zu verteufeln oder einfach abzulehnen. Daß das aber auch, wie überall anders auch, in der Geschichte des Autos ein Irrweg ist, zeigt die Akzeptanz von Trabi und Wartburg im “Westen” unserer heutigen Republik. Beide werden verlacht und nicht ernst genommen. “Warum muss es denn sowas sein, kauf dir doch einen richtigen Oldtimer.” Das ist wohl der am häufigsten gehörte Kommentar auf westdeutschen Olditreffen. Die Älteren wissen grad´noch, dass es sehr ähnliche Autos auch im Westen gegeben hat, nach dem 2. Weltkrieg bis in die 60er der Nachkriegszeit (siehe Audi 60).

Namen wie Horch, Wanderer, Simson hatten am Anfang des letzten Jahrhunderts einen durchaus klingenden Namen. Man möge nur mal nach Zwickau ins Horchmuseum gehen und sich berauschen an der Schönheit der dort ausgestellten Exponate.
Ein Auto, wie der Simson Supra oder die Simson Pullman-Limousine gehörte zu den deutschen Spitzenprodukten, heute kennt man bestenfalls noch die “Schwalbe” als das Moped aus Suhl.

Wanderer als Motorrad - und PKW-Hersteller ist ebenso vergessen. Allenfalls Eingeweihte wissen noch, dass Wanderer in der “Auto-Union” aufgegangen ist, wie auch die Firma “Audi”  (Audi, (lat.) = höre, oder eben HORCH!) siehe Grafik oben und DKW.

Nach Krieg und Teilung des Landes in DDR und BRD mußten nun die Firmen sehen wie es weitergeht. Der Auto-Union fehlten die Pläne der Autos, die lagen im Osten, und im Osten fehlten die Rohstoffe, außerdem wurde die Modellvielfalt zusammengekürzt, weil ein Auto als Luxusgegenstand angesehen wurde.

Zuerst mußten LKW her, dann einigte man sich auf höchster Ebene auf 2 PKW Typen: Den Kleinen und den Großen. Sachsenring mußte den P240 einstellen, es kam der P70 und danach der Trabant, in Eisenach wurde der Wartburg aus dem F9 weiterentwickelt. Zuerst als EMW, er sollte wohl die gloreichen 6zyl VorkriegsEMWs beerben. Bald durfte er dann “Wartburg 311” heißen(Das Fahrgestell wie auch den Motor gab es aber im Westen auch noch lange unter dem DKW F8/9 und 3=6).
Das beide Typen fast 40 Jahre in Produktion bleiben sollten zeugt aber unter Anderem auch von deren Qualität (klar.... auch von fehlender Weitsicht der politischen Entscheidungsträger, is scho klar...).

Tja, aber das Vergessen der Geschichte und die Ignoranz der Ingenieursleistung gegenüber hat eben auch eine gute Seite: Diese Autos sind, wie auch Teile dafür, billig und oft ausreichend verfügbar. Man kann sich für relativ wenig Geld das Fahrgefühl der 50er und 60er kaufen, ein Borgward oder Käfer aus gleichem Baujahr kostet gerne mal eine 10er-Potenz mehr.

So, genug geschwafelt, hier gehts weiter:

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erstellt im November 1999

revised and updated Februar 2000 ,
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